Der Stoff für schöne Haut
Kollagen ist einer der wichtigsten Bausteine gesunder Haut, Nägel und Knochen. Leider lässt die körpereigene Produktion des Proteins mit den Jahren nach. Wir können den Abbau nicht verhindern, aber ausbremsen
Straffe Haut, wenig Falten, starke Knochen – dafür braucht es Kollagen. Das Protein macht ungefähr 60 Prozent unserer Haut aus und wird vom Körper auch gebraucht, um Knochen, Knorpel, Zähne und Nägel stabil zu halten. Der natürliche Baustein der Haut wird von den Bindegewebszellen der Unterhaut produziert und sorgt dafür, dass sie fest und elastisch bleibt. Etwa ab 40 sinkt der Östrogenspiegel in der Haut. Dadurch nimmt der Kollagengehalt ab und die Produktion elastischer Fasern sinkt. Die Folge: Die Haut wird jedes Jahr um ein Prozent dünner. Falten vertiefen sich und die Kontur beginnt zu verschwimmen. „Das können wir nicht abwenden, aber wir können den Abbau verlangsamen“, sagt Elisabeth Kohrs, Inhaberin der Women Lounge. „Als Wirkstoff in Anti-Aging-Cremes speichert Kollagen Feuchtigkeit, lässt die Haut ebenmäßiger und weicher aussehen. Zusätzlich gibt es in der Hautpflege Inhaltsstoffe, die die körpereigene Kollagenproduktion ankurbeln können wie Oligopeptide oder Vitamin C. In „Daily Double C“ von Reviderm wird zum Beispiel mikroverkapseltes Vitamin C beim Einmassieren in die Haut freigesetzt, dass die Neubildung von Kollagen fördert und die Gewebestruktur festigt.“ Wer on top täglich einen Lichtschutz aufträgt, ist von außen gut geschützt.
Mittlerweile sind sich Hautexperten und Wissenschaftler einig, dass auch die Einnahme eines Kollagen-Präparats den Abbau von innen heraus bremsen kann. Das zeigen viele klinische Studien. „Bei täglicher Einnahme eines Kollagen Drinks in einer wirksamen Dosis können die HAS2-Rezeptoren in der Dermis angeregt werden und zu einer pralleren und frischeren Haut führen“, sagt Elisabeth Kohrs. Nahrungsergänzungsmittel sind ab einem gewissen Alter also eine gute Idee. Die Inhaberin der Women Lounge ist überzeugt von der Qualität des Hamburger Hyaluron Drink-Pioniers Proceanis. Vorbild für den neuen „Collagen Drink“ ist die Medizinforschung.
„Seit 2022 ist die Fischhaut des nordatlantischen Kabeljaus ein zugelassenes Medizinprodukt in der EU, das für den Wiederaufbau der menschlichen Haut bei Brandwunden verwendet wird. Die extrazelluläre Matrix der Fischhaut, also der Aufbau der Hautschichten, ist mit der menschlichen Haut nahezu identisch“, erklärt Dr. Henning Jüchter, Co-Gründer des Unternehmens. Die im neuen „Collagen Drink“ enthaltenen Kollagenpeptide vom wilden Kabeljau aus nachhaltigem, norwegischem Fischfang haben ein Aminosäureprofil, dass die ideale Grundlage für die menschliche Kollagensynthese, also der Neubildung von Bindegewebsfasern, bietet. Getrunken kommt der Drink abends am besten im Körper an, da die Reparatur- und Regenerationsprozesse der Zellen nachts ablaufen.
Weitere Nährstoffe zur Unterstützung der Hautstruktur sind vegetarisches Elastin aus der Eierschalenmembran und organisches Silizium aus dem Schachtelhalm. Ergänzende Mineralien für das Bindegewebe sind Zink, Mangan und Kupfer. Abgerundet wird die Rezeptur mit natürlichem Vitamin C aus dem Acerolaextrakt. Dr. Henning Jüchter: „Auf künstliche Süßstoffe, Aromen oder Farbstoffe verzichten wir.“
Elisabeth Kohrs: „Bei Nahrungsergänzungsmitteln bin ich erstmal skeptisch, ob die Wirkstoffe auch wirklich ankommen. Klar ist, dass flüssige Kollagen-Produkte vom Körper nachweislich besser aufgenommen werden. Und in diesem Fall ist die Peptidgröße ideal, um bei der enzymatischen Spaltung durch Pepsin in Magen und Dünndarm bioverfügbar zu sein.“ Einen Wehrmutstropfen gibt es: Der Drink ist nichts für Fischallergiker. Wer den marinen Schönmacher nicht verträgt, kann andere Quellen nutzen, um die Kollagen-Synthese von innen zu boosten. Reichlich Vitamin C steckt z.B. in Zitrusfrüchten, Blattgemüsen und Kohl. Eier liefern die aufbauenden Aminosäuren Glycin und Prolin. Und auch Schwefel (z.B. in Knoblauch und Zwiebeln), Biotin (z. B. in Haferflocken), Zink (z.B. in Bierhefeflocken) und Selen (z.B. in Paranüssen) pushen die Bindegewebszellen und bringen die Haut von heraus zum Strahlen.